
Das Dok Leipzig wird hybrid
Die Zeichen stehen nicht gut für ein Publikumsfestival wie das Dok Leipzig. Schlangestehen und Kinogucken mit Abstand ist eben nicht dasselbe. Außerdem gibt es keine Flieger, die die Filmemacher nach Leipzig bringen und der Seeweg ist zu aufwändig. Nur gut, dass wir in einer vernetzten Welt leben und wenn die Leute nicht zum Dok kommen können, kommt das Dok eben nach Hause. So gibt es in diesem Jahr erstmals die Möglichkeit nahezu alle Filme vom Sofa aus zu streamen – und das ganze zwei Wochen lang. »Das Kino hat für uns aber immer noch Priorität«, sagt Christoph Terhechte, der herausgeforderte neue Festivalchef. Daher werden alle Filme auch erstmal im Kino gezeigt. Im Anschluss soll es dann Live-Diskussionen mit den Filmemachern per Videoschalte geben, an denen man auch von daheim aus teilnehmen können soll – wenn denn alle klappt. »Die Technik wird mit heißer Nadel gestrickt. Ich kann nur hoffen, dass das alles so ablaufen wird, wie wir uns das vorgestellt haben«, gab Terhechte bei der virtuellen Pressekonferenz zu. Ob das was wird und ob es sich lohnt, das erfahren Sie wie immer zur Festivalwoche im kreuzer Dokblog. ltu
26.10.–1.11., CineStar, Passage Kinos, Schauburg & online auf dok-leipzig.de